100 Milliarden Stück pro Jahr !
Eine schwindelerregende Zahl.
Aber nicht nur die Anzahl der jährlich neu produzierten Kleidungsstücke ist schockierend, sondern auch die Tatsache, dass weltweit nur 1% davon recycelt bzw. wiederverwertet wird.
Ein Thema ist besonders bei Sport- und Outdoorbekleidung problematisch - und zwar der Anteil von Plastik bzw. synthetischen Fasern. Da dieser bei Sportmode noch höher ist, wird auch das Thema Mikroplastik zu einem immer größeren Problem.
Was tun?
Auch mit 100% organischen Fasern lassen sich hochfunktionale Produkte entwickeln. Diese Produkte sind nicht nur angenehmer zu tragen, sondern reduzieren auch Mikroplastik und werden am Ende ihrer Lebensdauer entweder recycelt oder verrotten in der Natur.
Außerdem bestehen Produkte mit direktem Hautkontakt, ohnehin im „Best-Case“ aus Naturfasern - bei Outdoorjacken und ähnlichem, ist das natürlich schwieriger umzusetzen, da diese oftmals wasserdicht bzw. winddicht sein müssen.
Es lohnt sich also immer in das Carelabel zu schauen und Materialien wie Polyester, Elasthan, Polyurethan und andere synthetische Materialien beim Kauf von Textilien kritisch zu betrachten. Aber wenn schon Synthetik, dann wenigstens recycelt.
Hier einige vielversprechende Naturfasern:
Tencel/Lyocell, Merinowolle, Bio-Baumwolle, Seacell Algenfaser, Roica,
Fazit:
Sportmode und Bekleidung mit direktem Hautkontakt sollten aus umweltfreundlicher Naturfaser sein.
Bekleidung die Synthetik-Materialien benötigt, aus recycelten Alternativen herstellen.
Als Konsument kritisch sein - nur das kaufen was man wirklich benötigt.
Quellen:
TheRoundup.org, UNEP, Global Fashion Agenda, Ellen MacArthur Foundation, Science Advances
https://theroundup.org/textile-waste-statistics/